12.10.2022

Tarifverhandlungen 2023 für den Bund und die Kommunen

Foto: komba gewerkschaft brandenburg

Die prozentuale Forderung von 10,5 % ist raus und die Reaktionen waren wie erwartet.

Der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) lehnt diese Forderung entschieden ab. Frau Welge, Präsidentin und Verhandlungsführerin der VKA, betont, die Erfüllung der Forderung sei nicht leistbar. Herr Bentrath, Hauptgeschäftsführer der VKA, betonte dann auch noch, dass durch den geforderten Mindestbetrag von 500 € die prozentuale Forderung bei knapp 14 % liegt.

Das kann alles so sein, es geht aber nicht auf der einen Seite die Wirtschaft massiv zu unterstützen und den Bereich, der den Staat am Laufen hält, wieder einmal hinten runterfallen zu lassen.

Wir haben jetzt schon massive Einkommensverluste durch die moderaten Ergebnisse in der vergangenen Zeit.

Wenn wir schon einen Rettungsschirm ausbreiten, dann soll er alle Bereiche auch den öffentlichen Dienst umfassen.

Der sogenannte „Doppelwumms“ von Herrn Scholz muss auch bei uns ankommen. Die Regierung hat sich in letzter Zeit nicht mit Ruhm bekleckert. Es wird ohne Ende öffentlich und kontrovers diskutiert. Entscheidungen werden immer wieder verschoben. Die notwendige Einigkeit in schweren Zeiten zeigt sich in keiner Weise.

Betonen muss man auch, dass der öffentliche Dienst von der Belastung her am Limit ist. Die Zahl der offenen Stellen hat einen enormen Stand erreicht. Wir müssen uns auch über die Belastung und über die Arbeitsbedingungen unterhalten. Hier sind insbesondere die Pflege, Krankenhäuser, Rettungsdienst und die sozialen Bereiche betroffen.

Es werden sehr schwierige Verhandlungen. Ich kann nur alle auffordern, kämpfen Sie mit, denn es kann nicht sein, dass der öffentliche Dienst wieder die Zeche bezahlt.

 

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