Vor der zweiten Runde der Tarifverhandlungen für Bund und Kommunen
Die Rituale sind immer die Gleichen, die Sprüche der Arbeitgeberseite auch.
In der ersten Runde ein freundliches Händeschütteln durch die Innenministerin (es ist ja Wahlkampf), aber kein Angebot. Die üblichen Sprüche, dass kein Geld da sei, dass die Forderungen viel zu hoch sind.
Weiter geht es mit einer Presseveröffentlichung des VKA (Verband der öffentlichen Arbeitgeber) vom 04.02.2025, indem die Warnstreiks als unangemessen dargestellt werden. Aber dass die Präsidentin schon vor der Bekanntgabe der Forderungen durch die Gewerkschaften von 2 % Tarifsteigerung fabuliert, wird in der Presseveröffentlichung mit keinem Wort erwähnt.
Herr Benrath, Hauptgeschäftsführer des VKA, müsste die Schuld für die Belastung der Bürgerinnen und Bürger eigentlich bei sich suchen. Wenn man endlich einmal dazu überginge auf die Forderungen der Gewerkschaften vernünftig zu reagieren, könnte man sich viele Eskalationen ersparen. Die Forderungen sind schon lange bekannt und die Arbeitgeberseite hatte genügend Zeit sich mit den Forderungen zu beschäftigen und sie inhaltlich zu bewerten.
Ich hoffe, dass vor der zweiten Runde oder während der zweiten Runde am 17. und 18.02.2025 durch die Arbeitgeberseite ein verhandlungsfähiges Angebot unterbreitet wird.
Die Arbeitgeberseite hat Recht, es sind schwierige Zeiten, aber gerade deshalb sind die Forderungen berechtigt und mit Augenmaß.
Wer den Staat in den schwierigen Zeiten am Laufen hält, der hat die Forderungen der Gewerkschaften mehr als verdient.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Detlef Daubitz