08.07.2013 / komba gewerkschaft

komba gewerkschaft begrüßt Engagement der Kommunen für Familienzeitpolitik

Familie - da ist ein optimales Zeitmanagement gefragt (Bild: Wilhelmine Wulff, All-Silhouettes.de / pixelio.de

Initiative „Neue Zeiten für Familien“ wichtiger Schritt für Standortsicherung der Kommunen sowie im Rahmen des demografischen Wandels - Kommunen bei der Umsetzung finanziell unterstützen

Die Kommune ist der Lebensmittelpunkt in Beruf und Freizeit insbesondere für Familien. Dabei spielt der Faktor Zeit besonders bei berufstätigen Eltern eine maßgebliche Rolle, um den Familien- und Berufsalltag mit all seinen Herausforderungen in Einklang zu bringen - aber auch für Lebensqualität und damit die Entscheidung sowie Bindung an den Lebensort. „Sind Beruf und Familie nicht unter einen Hut zu bringen, werden weniger Paare Familien gründen und wenn doch, zusehen, wo ihr Zeitmanagement so funktioniert, dass Leben noch lebenswert ist“, so Mareike Klostermann, stellvertretende Bundesvorsitzende der komba gewerkschaft.

Die Mitte Mai 2013 gestartete Initiative „Neue Zeiten für Familie“ des Bundesministeriums für Familien, Frauen, Senioren und Jugend widmet sich diesem Thema – gemeinsam mit derzeit 40 Großstädten in Deutschland. Ziel ist es, Familienzeitpolitik als kommunale Aufgabe fest zu verankern und auf Basis lokaler Bündnisse für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiterzuentwickeln. Die Initiative will dabei besonders die sogenannten Taktgeber im Familienalltag besser aufeinander abstimmen. Taktgeber dabei sind unter anderem Kindertagesstätten, Schulen, Behörden, Unternehmen und Verkehrsbetriebe.

 „Die komba gewerkschaft begrüßt vor allem die Zusammenarbeit verschiedener Akteure vor Ort, die die lokalen Gegebenheiten am besten einschätzen und entsprechend agieren können. Aus ihrem Bündnis heraus können in einem realistischen Maß notwendige Bedingungen geschaffen werden, die eine Stadt oder Kommune für Familien langfristig attraktiv machen. Besonders vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sowie der Diskussion um den Fachkräftemangel ist dieser Aspekt auch für den öffentlichen Dienst ein enorm wichtiger“, so Klostermann. „Beteiligte Kommunen können sich mit dieser Initiative einen immensen Vorteil sichern, wenn es um den Ausbau der Wirtschaftskraft und Standortsicherung geht, wobei der öffentliche Dienst eine tragende Rolle bei der Umsetzung der Projekte einnimmt. Jedoch“, so Klostermann weiter, „dürfen die Kommunen bei der Finanzierung der Umsetzung von wirkungsvollen Konzepten nicht alleine gelassen, sondern müssen vom Bund unterstützt werden. Hier wird es sich letztendlich zeigen, wo die Initiative und das Engagement der teilnehmenden Kommunen auch tatsächlich nachhaltige Erfolge erzielen kann.“

Die komba gewerkschaft wird den Fortgang der Initiative mit großem Interesse verfolgen.

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