07.12.2023

Tarifverhandlungen mit den Ländern vor der dritten Runde

Man hat den Eindruck, die Arbeitgeber haben den Knall noch nicht gehört.

Zwei Runden sinnlos ohne ein konkretes Angebot vertan. Das hat nichts mehr mit Wertschätzung der Arbeitnehmer durch die Arbeitgeber zu tun. Dieses Verhalten ist einfach nur noch peinlich.

Wenn man den Verhandlungsführer der Arbeitgeber in den sozialen Medien verfolgt, dann kann man sich nur noch wundern. Dort verkündet er vollmundig, man hätte doch mit dem Abschluss des TVöD eine gute Grundlage.

Warum nutzt man diese Grundlage dann nicht für ein Angebot. Nur auf Zeit spielen ist keine Lösung. Es geht um Problemlösungen. In Zeiten des Fachkräftemangels rennen uns die Mitarbeiter weg, Nachwuchs gibt es kaum und die Arbeitgeber stecken den Kopf in den Sand. Den Wettbewerb um die Besten haben wir längst verloren.

Die vielfältigen Maßnahmen zwischen der zweiten und dritten Runde haben be-wiesen, dass der Unmut bei den Mitarbeitern riesengroß ist. In den Zeiten des Fachkräftemangeln mit der Sicherheit des öffentlichen Dienstes zu punkten, ist eine extreme Fehleinschätzung.

Die Jugend setzt andere Prioritäten. Ihnen geht es um einen familienfreundlichen Arbeitsplatz, um Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben. Von einem modernen Arbeitgeber ist der öffentliche Dienst weit entfernt.

Man kann den Arbeitgebern nur noch zurufen: Werdet endlich wach und fahrt den Landesdienst nicht an die Wand.

Ihr

Detlef Daubitz

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